Mit 30 zur Bundeswehr – lohnt sich das?

mit über 30 zur Bundeswehr

Hey,

schön, dass du hier bist! Wenn du über 30 Jahre alt bist und mit dem Gedanken spielst, zur Bundeswehr zu gehen oder dich erneut einstellen zu lassen, dann bist du nicht allein. Gerade in den letzten Jahren hat sich viel am Bw-Karrieresystem getan. Auch wenn es vielleicht ungewöhnlich klingt, bietet der späte Einstieg in die Bundeswehr Chancen und Möglichkeiten, die du vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hast.

In diesem Beitrag soll es nicht um konkrete Laufbahnen gehen, sondern allgemein um die ,,späte” Entscheidung zur Bundeswehr zu gehen oder Wiedereinsteller zu werden.

Noch einige Worte zu mir:

Ich bin Stefan und war als Offizier auf Zug- und Kompanieebene eingesetzt. In meinen 13 Dienstjahren habe ich viele Soldatinnen und Soldaten begleitet — darunter auch einige lebenserfahrenere Kameradinnen und Kameraden, die erst mit über 30 eingestiegen sind. Mit meinen persönlichen Erfahrungen und Einblicken möchte ich dir helfen, besser zu verstehen, was auf dich zukommt und wie du den Einstieg erfolgreich meistern kannst. Also, lass uns loslegen und schauen, was du wissen solltest!

Gründe für den Einstieg über 30 bei der Bundeswehr

Du fragst dich vielleicht, warum Menschen über 30 sich dazu entscheiden, zur Bundeswehr zu gehen. Die Gründe sind so vielfältig wie die Menschen selbst. Hier sind einige der häufigsten Motivationen und die Vorteile, die ältere Bewerber gegenüber jüngeren haben können.

Motivationen für den späten Einstieg

  1. Berufliche Neuorientierung: Vielleicht hast du in deinem bisherigen Beruf nicht die Erfüllung gefunden, die du suchst. Die Bundeswehr bietet dir die Möglichkeit, einen komplett neuen Weg einzuschlagen und dabei wertvolle Erfahrungen zu sammeln.
  2. Sinnsuche und Wunsch nach Herausforderung: Mit zunehmendem Alter suchen viele nach einem Beruf, der mehr Sinn stiftet und neue Herausforderungen bietet. Die Bundeswehr kann genau das bieten—einen Dienst für die Gemeinschaft und abwechslungsreiche Aufgaben.
  3. Stabilität und Sicherheit: Die Bundeswehr bietet einen sicheren Arbeitsplatz mit festem, vergleichsweise hohen Einkommen und attraktiven Sozialleistungen. In unsicheren Zeiten kann das ein entscheidender Faktor sein. Hier kannst du dein Gehalt als Soldat sofort berechnen.
  4. Persönliche Entwicklung: Der militärische Dienst fördert Disziplin, Teamarbeit, Durchhaltefähigkeit und Führungsfähigkeiten. Wenn du dich persönlich weiterentwickeln möchtest, kann die Bundeswehr ein geeigneter Ort dafür sein. Just do it.

Vorteile und Chancen für ältere Bewerber

  1. Lebenserfahrung: Mit über 30 bringst du eine Menge an Lebenserfahrung mit, die in vielen Situationen von Vorteil ist. Du hast wahrscheinlich schon diverse Herausforderungen gemeistert und kannst in Stresssituationen ruhiger reagieren.
  2. Gefestigte Persönlichkeit: Ältere Bewerber haben oft klare Vorstellungen von ihren Zielen und Werten. Diese Klarheit kann dir helfen, dich besser auf die Anforderungen des militärischen Lebens einzustellen und die Vorteile der Bundeswehr besser schätzen zu lernen.
  3. Berufliche Vorerfahrung: Fähigkeiten und Kenntnisse aus früheren Berufen können in der Bundeswehr sehr wertvoll sein. Ob technisches Know-how, medizinische Kenntnisse oder Managementfähigkeiten—deine Vorerfahrung kann dir Türen öffnen und ist gern gesehen.
  4. Netzwerk und soziale Kompetenz: Du hast über die Jahre ein Netzwerk aufgebaut und soziale Kompetenzen entwickelt, die im Team und in Führungspositionen von großem Nutzen sind.
  5. Motivation und Engagement: Wer sich bewusst mit über 30 für die Bundeswehr entscheidet, bringt oft eine hohe Motivation und ein starkes Engagement mit. Das wird auch von Vorgesetzten und Kameraden geschätzt. Denn zu tun gibt es beim Bund alle Hände voll.

Mein Tipp aus Erfahrung

In meiner Zeit als Disziplinarvorgesetzter in einer Feldjägerkompanie habe ich festgestellt, dass ältere Soldatinnen und Soldaten oft sehr schnell zu wertvollen Mitgliedern des Teams werden. Ihre Reife, ihr Verantwortungsbewusstsein und die vielschichtige Erfahrung aus dem Berufsleben wirken sich positiv auf die Kameradschaft und die Arbeitsmoral insgesamt aus. Wenn du also mit dem Gedanken spielst, diesen Schritt zu gehen, lass dich nicht von deinem Alter abschrecken. Die Bundeswehr bietet Chancen für jeden, der bereit ist, sich den Herausforderungen zu stellen.

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Voraussetzungen und Bewerbungsprozess

Du bist über 30 und fragst dich, ob und wie du dich bei der Bundeswehr bewerben kannst? Keine Sorge, ich gebe dir einen schnellen Überblick über die Altersgrenzen, notwendigen Qualifikationen und einige Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung.

Altersgrenzen und Ausnahmen in der Bundeswehr

Die Bundeswehr hat bestimmte Altersgrenzen für verschiedene Laufbahnen, aber es gibt auch Ausnahmen:

Mannschaftslaufbahn: Hier gibt es in der Regel keine feste Altersgrenze. Bewerber über 30 sind willkommen und können sich ohne Probleme bewerben. Teilweise entscheiden sich auch Menschen über 50 für einen Neueinstieg bei der Bundeswehr in der Mannschaftslaufbahn.

Unteroffiziers- und Feldwebellaufbahn: Das Höchstalter liegt meist zwischen 30 und 40 Jahren, je nach Bedarf und Qualifikation. Deine bisherige Berufserfahrung kann hier ein großer Vorteil sein.

Offizierlaufbahn: Für die Offizierslaufbahn im Truppendienst liegt die Altersgrenze für Neueinsteiger normalerweise bei 29 Jahren. Allerdings gibt es Ausnahmen, besonders wenn du ein abgeschlossenes Studium oder spezielle Qualifikationen mitbringst. An dieser Stelle konzentrieren wir uns aber nicht auf den klassischen Quereinstieg als Truppenoffizier bei der Bundeswehr.

Wichtig ist, dass Ausnahmen möglich sind, vor allem wenn du besondere Fähigkeiten oder Berufserfahrungen hast, die für die Bundeswehr interessant sind. Es lohnt sich also immer, auch bei Überschreiten der Altersgrenzen eine Bewerbung in Betracht zu ziehen und direkt bei der Bundeswehr (Karriereberatungsbüro) nachzufragen.

Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung

Informiere dich gründlich

Besuche die offizielle Website der Bundeswehr oder vereinbare einen Termin im Karriereberatungsbüro in deiner Nähe. Dort erhältst du aktuelle Informationen und kannst individuelle Fragen klären.

Bereite dich auf die Eignungstests vor

Die Bundeswehr führt verschiedene Eignungstests durch, darunter:

Sportliche Tests: Überprüfe die aktuellen Anforderungen und trainiere gezielt darauf hin.

Psychologische Tests: Diese prüfen deine kognitive Leistungsfähigkeit und Persönlichkeitsmerkmale.

Fachliche Tests: Je nach angestrebter Laufbahn können spezifische Kenntnisse abgefragt werden.

Betone unbedingt deine praktische Berufserfahrung

Hebe in deiner Bewerbung und im Vorstellungsgespräch deine bisherigen Erfahrungen und Fähigkeiten hervor. Denn das unterscheidet dich von den ,,Küken”, die in jungen Jahren bei der Bundeswehr ihren Dienst antreten. Daher solltest du dich mit diesen Kandidatinnen auch nicht zwingend vergleichen. Du bist du.

Zeige, wie deine berufliche und persönliche Erfahrung der Bundeswehr zugutekommen kann. Beispielsweise können Führungsqualitäten, Projektmanagement oder technische Fähigkeiten sehr wertvoll sein. Auch wenn du allgemein einfach ein Anpackertyp bist, ist das z.B. in der Mannschaftslaufbahn eine gern gesehene Fertigkeit. Die Bundeswehr braucht proaktives Personal und das habe ich auch immer sehr geschätzt an den lebensälteren Kameradinnen und Kameraden.

Sei flexibel und offen

Zeige Bereitschaft, dich auf neue Situationen einzulassen und eventuell auch in Bereichen zu arbeiten, die außerhalb deiner bisherigen Erfahrung liegen. Flexibilität wird in der Bundeswehr geschätzt und das unterscheidet dich im Zweifel auch von anderen.

Nutze dein Netzwerk

Vielleicht kennst du bereits jemanden bei der Bundeswehr. Kontakte können dir wertvolle Einblicke geben und dich bei deiner Bewerbung unterstützen und dir dabei helfen, realistische Erwartungen zu haben. Denn nichts ist schlimmer als wenn man sich auf etwas freut, dass nicht in Erfüllung tritt.

Setze realistische Erwartungen für dich selbst und dein Umfeld (insb. deine Familie + Freunde)

Der militärische Alltag bringt Herausforderungen mit sich, von körperlicher Belastung bis hin zu strikten Hierarchien. Viele Vorgesetzte werden deutlich jünger sein als du, insbesondere die Offiziere.

Ein Kompaniechef ist Anfang 30, ein Zugführer Mitte 20. Ein Btl-Kommandeur etwa Mitte 40. Überlege also im Vorfeld, ob dieser Lebensstil und dieses Jobgefüge (noch) zu dir passt und sprich eventuell mit aktuellen Soldatinnen und Soldaten über ihre Erfahrungen.

Ein verklärtes Bild von der Vergangenheit führt oft zur Ernüchterung, denn auch die Bundeswehr hat sich im Laufe der Jahre stets weiterentwickelt. Als Grundwehrdienstleistender 2010 hast du andere Erfahrungen gemacht als jemand der 2024 zur Bundeswehr gegangen ist. Damals gab es kein Youtube, TikTok und Streaming. Nicht jeder hatte ein Smartphone. Kameradschaft und Beisammensitzen nach Dienst hatte einen anderen Stellenwert. Es heißt nicht, dass es das heute per se nicht mehr gibt. Dennoch sind viele Soldatinnen und Soldaten in ihren Stammeinheiten Heimschläfer. Entsprechend leerer sind die Kasernen nach 16:30 Uhr, wenn Dienstschluss ist.

Mein Tipp aus Erfahrung

In meiner Zeit als Disziplinarvorgesetzter habe ich oft gesehen, dass ältere Bewerber mit ihrer Lebenserfahrung und Reife einen sehr positiven Einfluss auf ihre Einheiten hatten. Sie bringen oft eine besondere Motivation und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein mit. Wenn du also darüber nachdenkst, diesen Schritt zu gehen, lass dich nicht von deinem Alter abschrecken. Mit der richtigen Vorbereitung und Einstellung stehen deine Chancen gut, bei der Bundeswehr durchzustarten.

Herausforderungen und wie du sie meisterst

Der Einstieg in die Bundeswehr über 30 bringt natürlich einige Herausforderungen mit sich. Aber keine Sorge, mit der richtigen Vorbereitung und Einstellung kannst du diese erfolgreich meistern.

Physische Anforderungen und Trainingsvorbereitung

Die körperlichen Anforderungen bei der Bundeswehr sind für alle Bewerber gleich, unabhängig vom Alter. Hier sind einige Tipps, wie du dich optimal vorbereiten kannst:

Fitnesszustand einschätzen: Lass dich von einem Arzt durchchecken, um deinen aktuellen Gesundheits- und Fitnesszustand zu ermitteln.

Individuelles Trainingsprogramm: Starte ein auf dich zugeschnittenes Trainingsprogramm, das Ausdauer, Kraft und Flexibilität umfasst. Beginne langsam und steigere dich kontinuierlich.

Gezielte Vorbereitung auf die Sporttests: Informiere dich über die spezifischen sportlichen Anforderungen und übe diese regelmäßig. Genaure Informationen findest du auf den Karriereseiten der Bundeswehr.

Ernährung und Regeneration: Achte auf eine ausgewogene Ernährung und gönne deinem Körper ausreichend Erholungsphasen, um Verletzungen vorzubeugen. Vermeide Alkohol und Rauchen nach Möglichkeit…

Denke daran, dass du vielleicht etwas mehr Zeit benötigst als jüngere Bewerber, um in Topform zu kommen. Mit Disziplin und Durchhaltevermögen ist das jedoch absolut machbar.

Integration in jüngere Teams und Umgang mit Vorgesetzten

Ein wichtiger Aspekt ist die Zusammenarbeit mit jüngeren Kameradinnen und Kameraden sowie möglicherweise jüngeren Vorgesetzten. So kannst du dich bestmöglich integrieren:

Offenheit und Respekt: Begegne allen Teammitgliedern mit Respekt und Offenheit, unabhängig vom Alter. So schaffst du eine positive Atmosphäre.

Erfahrung einbringen: Teile deine Lebenserfahrung und Kenntnisse, wenn es passt, ohne belehrend zu wirken. Deine Perspektive kann für das Team wertvoll sein.

Lernbereitschaft zeigen: Sei bereit, von jüngeren Kameraden zu lernen. Jeder bringt unterschiedliche Fähigkeiten und Kenntnisse mit.

Kommunikation: Eine offene und klare Kommunikation hilft, Missverständnisse zu vermeiden und das Team zu stärken.

Aus meiner Erfahrung wirken sich gemischte Teams oft positiv auf die Dynamik und den Erfolg aus. Deine Reife und Gelassenheit können dabei ein großer Vorteil sein.

Anpassung an die militärische Lebensweise und Hierarchie

Die militärische Lebensweise unterscheidet sich in vielen Punkten vom zivilen Alltag. Hier einige Tipps zur Anpassung:

Akzeptanz der Hierarchie: Gewöhne dich daran, Befehle zu erhalten und auszuführen, auch wenn sie von deutlich jüngeren Vorgesetzten kommen.

Disziplin und Ordnung: Pünktlichkeit, Uniformität und die Einhaltung von Vorschriften sind essenziell im Militär und unterscheiden sich sehr von zivilen Gepflogenheiten, wo man dem Personal mehr durchgehen lässt.

Gemeinschaftsleben: Du wirst viel Zeit mit deinen Kameradinnen und Kameraden verbringen, sowohl im Dienst als auch in der Freizeit. Teamgeist ist daher sehr wichtig.

Flexibilität: Einsätze, Übungen und Versetzungen können kurzfristig erfolgen. Eine gewisse Anpassungsfähigkeit ist daher notwendig. Der Dienst in der Bw ist kein ,,Wünsch dir was”, du wirst mit Versetzungen leben müssen und dass der Dienst hin und wieder dein Privatleben einnimmt.

Tipps zur erfolgreichen Anpassung:

Mentale Vorbereitung: Informiere dich vorab über den militärischen Alltag und reflektiere, wie du dich in diesem Umfeld fühlst.

Offenheit für Neues: Sei bereit, neue Erfahrungen zu machen und aus deiner Komfortzone herauszutreten.

Unterstützung suchen: Nutze Angebote des Sozialdienstes oder wende dich bei Fragen an erfahrene Kameraden oder Vorgesetzte.

Selbstreflexion: Nimm dir regelmäßig Zeit, um deine Erfahrungen zu verarbeiten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Viele Probleme treten auch mit einer besseren mentalen Einstellung in den Hintergrund.

Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Der Einstieg in die Bundeswehr über 30 eröffnet dir zahlreiche Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Auch als Späteinsteiger hast du die Chance, in verschiedenen Laufbahnen aufzusteigen und deine Lebenserfahrung gewinnbringend einzusetzen.

Aufstiegs- und Spezialisierungsmöglichkeiten

Die Bundeswehr bietet vielfältige Möglichkeiten zur Weiterentwicklung:

Interne Lehrgänge und Fortbildungen: Du kannst an verschiedenen Lehrgängen teilnehmen, um deine fachlichen und persönlichen Fähigkeiten zu erweitern.

Fachliche Spezialisierung: Je nach Interesse und Bedarf kannst du dich in speziellen Bereichen weiterbilden, z. B. in Technik, Logistik, Medizin oder IT.

Aufstieg in höhere Dienstgrade: Mit Engagement und guter Leistung kannst du in höhere Dienstgrade aufsteigen und mehr Verantwortung übernehmen. Nichtsdestoweniger kann die Übernahme als Berufssoldat erschwert sein aufgrund des Alters.

Sprachkurse und internationale Einsätze: Die Bundeswehr fördert Sprachkenntnisse und bietet Möglichkeiten für Auslandseinsätze, bei denen du wertvolle internationale Erfahrungen sammeln kannst.

Nutzen der Lebenserfahrung im Dienst

Deine Lebenserfahrung ist ein wertvolles Gut, das du in der Bundeswehr einbringen kannst:

Führungsqualitäten: Mit deinem Erfahrungsschatz kannst du jüngere Kameradinnen und Kameraden anleiten und motivieren.

Konfliktlösung: Deine Fähigkeit, Situationen zu beurteilen und Lösungen zu finden, ist im militärischen Alltag sehr hilfreich.

Mentoring: Du kannst als Mentor für jüngere Soldatinnen und Soldaten dienen und ihnen bei ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung helfen.

Verantwortungsbewusstsein: Ältere Soldaten bringen oft ein höheres Maß an Verantwortungsbewusstsein mit, was sich positiv auf das gesamte Team auswirkt.

Mein Tipp

Nutze die Weiterbildungsmöglichkeiten, die dir die Bundeswehr bietet. Sei offen für neue Erfahrungen und Herausforderungen. Deine Lebenserfahrung kombiniert mit den angebotenen Weiterbildungen kann deine Karriere auf ein neues Level heben.

Familie, Privatleben und Bundeswehr

Der Dienst bei der Bundeswehr bringt spezielle Anforderungen mit sich, die sich auf dein Familien- und Privatleben auswirken können. Besonders wenn du über 30 bist und vielleicht bereits eine Familie hast, ist die Frage nach der Vereinbarkeit von Dienst und Privatleben entscheidend. Hier erfährst du, wie sich Familie und Bundeswehr vereinbaren lassen, welche Unterstützungsangebote es gibt und wie du eine gute Work-Life-Balance im militärischen Kontext erreichen kannst.

Vereinbarkeit von Dienst und Familie

Die Bundeswehr ist sich der Bedeutung der Familie bewusst und hat in den letzten Jahren verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Vereinbarkeit von Familie und Dienst zu verbessern. Dennoch solltest du dir bewusst sein, worauf du dich einlässt. Der Dienst als Soldat erfordert eine hohe Flexibilität und wird genau aus diesen Gründen auch sehr gut vergütet. Wer unbedingt jeden Abend zur gleichen Zeit zu Hause sein muss oder möchte, sollte überlegen, ob der Dienst in der Bundeswehr passend für dieses Lebensmodell ist. Es kann nicht die Aufgabe des Dienstherrn oder deiner Vorgesetzten sein, den Dienst um deine privaten Angelegenheiten zu planen. In unserer Kompanie haben wir immer gesagt:

Augen auf bei der Berufswahl!

Flexible Arbeitszeitmodelle: Je nach Verwendung und Einheit gibt es Möglichkeiten für flexible Arbeitszeiten oder Gleitzeitmodelle, die dir helfen können, Familie und Dienst besser zu koordinieren.

Heimatnahe Verwendung: Du kannst grundsätzlich einen Antrag auf heimatnahe Versetzung stellen, um lange Trennungszeiten von der Familie zu vermeiden. Dies wird insbesondere bei familiären Verpflichtungen berücksichtigt.

Teilzeitdienst: Unter bestimmten Voraussetzungen ist es möglich, in Teilzeit zu dienen, um mehr Zeit für die Familie zu haben. Dies gilt auch für Soldatinnen und Soldaten in Elternzeit.

Telearbeit: In einigen Bereichen besteht die Möglichkeit zur Telearbeit oder zum mobilen Arbeiten, was dir mehr Flexibilität verschafft. Es gibt aber keinen Anspruch darauf.

Unterstützungsangebote der Bundeswehr für Familien

Die Bundeswehr bietet eine Reihe von Unterstützungsleistungen an, um dich und deine Familie zu entlasten:

Familienbetreuungszentren: Diese Zentren bieten Beratung und Unterstützung für Familienangehörige, insbesondere während Auslandseinsätzen und längeren Abwesenheiten.

Sozialdienst der Bundeswehr: Professionelle Sozialarbeiter unterstützen bei persönlichen oder familiären Problemen und bieten Hilfe in Krisensituationen.

Kinderbetreuung: Es gibt bundeswehrnahe Kindertagesstätten und Betreuungsangebote, die speziell auf die Bedürfnisse von Soldatenfamilien abgestimmt sind.

Finanzielle Unterstützung: Zusätzliche finanzielle Leistungen wie Trennungsgeld oder Umzugskostenvergütung können beantragt werden, ggf. auch Kleinkredite bei der Wohnungseinrichtung.

Bildungsangebote: Die Bundeswehr fördert auch die Weiterbildung von Familienangehörigen, etwa durch Sprachkurse oder Integrationsprogramme für im Ausland lebende Familien.

Work-Life-Balance im militärischen Kontext

Eine ausgewogene Work-Life-Balance zu erreichen, ist im militärischen Umfeld zwar herausfordernd, aber durchaus machbar:

Zeitmanagement: Plane deine Freizeit bewusst und priorisiere Aktivitäten, die dir Energie geben und Stress abbauen.

Kommunikation: Offenheit gegenüber Familie und Vorgesetzten hilft, Missverständnisse zu vermeiden und Bedürfnisse klar zu artikulieren.

Gesundheitsförderung: Nutze die sportlichen und gesundheitlichen Angebote der Bundeswehr, um körperlich und mental fit zu bleiben.

Soziales Netzwerk: Pflege Kontakte zu Kameradinnen und Kameraden sowie zu Freunden außerhalb der Bundeswehr, das dich abschalten lässt. Ein starkes soziales Netzwerk kann dir Rückhalt geben.

Grenzen setzen: Lerne, auch mal “Nein” zu sagen und achte darauf, dass Dienst und Privatleben in einem für dich gesunden Verhältnis stehen. Viele Burnout-Geschichten sind auch hausgemacht.

Mein Tipp aus Erfahrung

In meiner Zeit als Disziplinarvorgesetzter habe ich gesehen, wie wichtig die Balance zwischen Dienst und Privatleben ist. Eine offene Kommunikation mit der Familie und dem Dienstherrn ist entscheidend. Nutze die Unterstützungsangebote der Bundeswehr und zögere nicht, Hilfe zu suchen, wenn du sie brauchst. Vorgsetzte können keine Brände löschen, die schon seit Jahren existieren. Deine Familie ist ein wichtiger Anker, der dir Rückhalt gibt—und dieser Rückhalt macht dich auch im Dienst stärker.

Zwischenfazit

Der Dienst bei der Bundeswehr und ein erfülltes Familienleben schließen sich nicht aus. Mit den richtigen Strategien und der Nutzung der angebotenen Unterstützung kannst du beides erfolgreich miteinander vereinbaren. Informiere dich frühzeitig über die Möglichkeiten und plane gemeinsam mit deiner Familie den neuen Lebensabschnitt. Die Bundeswehr bietet dir nicht nur berufliche Chancen, sondern unterstützt dich auch dabei, deine familiären Ziele zu erreichen.

Häufige Fragen und Missverständnisse für ältere SaZ

Beim Einstieg in die Bundeswehr über 30 tauchen oft Fragen und Unsicherheiten auf. Hier möchte ich auf einige der häufigsten Fragen eingehen und gängige Mythen aus dem Weg räumen.

Typische Fragen von Interessenten über 30

1. Bin ich zu alt, um der Bundeswehr beizutreten?

Nein, das Alter ist nicht unbedingt ein Hindernis. Wie bereits erwähnt, gibt es verschiedene Laufbahnen, die auch für Bewerber über 30 offen sind. Deine Lebenserfahrung kann sogar ein Vorteil sein.

2. Habe ich als älterer Bewerber Nachteile gegenüber jüngeren Bewerbern?

Nicht unbedingt. Während jüngere Bewerber vielleicht körperlich fitter sind, bringst du mehr Lebenserfahrung, Reife und oft spezialisierte Fähigkeiten mit. Diese Eigenschaften werden bei der Bundeswehr geschätzt.

3. Kann ich meine bisherige Berufserfahrung einbringen?

Ja, definitiv. Vorerfahrungen, besonders in technischen, medizinischen oder handwerklichen Berufen, sind sehr willkommen und können deine Karrierechancen verbessern.

4. Wie sieht es mit der Vereinbarkeit von Familie und Dienst aus?

Die Bundeswehr bietet verschiedene Unterstützungsangebote für Familien an, wie flexible Arbeitszeiten, heimatnahe Verwendung oder Familienbetreuungszentren. Es ist möglich, Familie und Dienst miteinander zu vereinbaren. Nichtsdestoweniger kann es herausfordernd werden. Es ist nicht richtig davon auszugehen, dass sich der Dienst nahtlos in deine Lebensumstände einfügt. Du wirst Einschränkungen akzeptieren müssen und erhältst eine entsprechende Vergütung dafür.

5. Muss ich die gleichen körperlichen Anforderungen erfüllen wie jüngere Bewerber?

Ja, die körperlichen Anforderungen sind grundsätzlich für alle gleich. Aber mit gezielter Vorbereitung kannst du die Tests bestehen. Es ist nie zu spät, mit dem Training zu beginnen.

6. Welche finanziellen Vorteile habe ich als Soldat?

Neben dem Grundgehalt bietet die Bundeswehr verschiedene Zulagen, Sozialleistungen und eine sichere Altersversorgung in Form einer markgerechten Nachversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung. Dies kann besonders attraktiv sein, wenn du eine langfristige Perspektive suchst. Außerdem erhältst du durch den Berufsförderungsdienst nach deinem Dienstzeitende eine Einmalzahlung (Übergangsbeihlfe) die je nach Länge deiner Dienstzeit ein Vielfaches deiner letzten Monatsbezüge betragen kann. Für die Übergangszeit erhältst du zudem weiterhin in Abstufungen dein letztes Gehalt gezahlt, die sogenannten Übergangsgebührnisse.

Aufklärung über gängige Mythen und Fehlinformationen bei älteren Zeitsoldaten

Mythos 1: Die Bundeswehr nimmt keine Bewerber über 30 auf.

Das stimmt nicht. Wie bereits erwähnt, gibt es verschiedene Laufbahnen, die auch für ältere Bewerber offen sind. Die Bundeswehr schätzt die Vielfalt und die unterschiedlichen Erfahrungen, die jeder mitbringt.

Mythos 2: Als älterer Soldat wirst du von jüngeren Kameraden nicht akzeptiert.

In meiner Erfahrung spielt das Alter im täglichen Dienst eine untergeordnete Rolle. Respekt und Kameradschaft basieren auf Leistung, Teamfähigkeit und gegenseitiger Unterstützung. Oft weiß man gar nicht, wie alt jemand ist. Ich wurde bspw. immer älter geschätzt als ich tatsächlich war.

Mythos 3: Die militärische Hierarchie macht es unmöglich, eigene Ideen einzubringen.

Auch wenn es klare Strukturen gibt, fördert die Bundeswehr das Einbringen von Ideen und Verbesserungsvorschlägen. Deine Erfahrung kann wertvolle Impulse liefern.

Mythos 4: Die Bundeswehr ist kein familienfreundlicher Arbeitgeber.

Die Bundeswehr hat in den letzten Jahren viele Maßnahmen ergriffen, um die Vereinbarkeit von Familie und Dienst zu verbessern. Es gibt zahlreiche Angebote und Unterstützungen für Soldaten mit Familie. Nichtsdestoweniger gibt es mit Sicherheit familienfreundlichere Arbeitgeber.

Mythos 5: Als Soldat bist du ständig im Auslandseinsatz.

Auslandseinsätze und Übungen im Ausland gehören zum Auftrag der Bundeswehr, aber nicht jeder Soldat ist ständig im Ausland. Die Häufigkeit hängt von deiner Verwendung und Einheit ab. Außerdem werden Auslandseinsätze sorgfältig vorbereitet und sind zeitlich begrenzt sowie finanziell attraktiv vergütet.

Mythos 6: Die Ausbildung ist für ältere Bewerber zu hart.

Die Ausbildung ist anspruchsvoll, aber machbar. Mit der richtigen Vorbereitung und Einstellung kannst du die Herausforderungen meistern, unabhängig vom Alter.

Mein Fazit

Viele Sorgen und Bedenken resultieren aus Fehlinformationen oder veralteten Vorstellungen. Es ist wichtig, sich umfassend zu informieren und direkte Gespräche mit der Bundeswehr oder aktuellen Soldatinnen und Soldaten zu führen. Lass dich nicht von Mythen oder Unsicherheiten abhalten, wenn du den Wunsch hast, dich der Bundeswehr anzuschließen. Mit deiner Lebenserfahrung und Motivation kannst du eine wertvolle Bereicherung für die Truppe sein.

Tipps für einen erfolgreichen Start

Der Schritt zur Bundeswehr ist ein bedeutender und aufregender Schritt in deinem Leben. Damit dein Einstieg so reibungslos wie möglich verläuft, habe ich hier einige Tipps für dich zusammengestellt.

Vorbereitung auf die Grundausbildung

Die Grundausbildung bildet das Fundament deiner militärischen Karriere. Hier sind einige Ratschläge, wie du dich optimal darauf vorbereiten kannst:

Physische Fitness verbessern: Beginne frühzeitig mit regelmäßigem Training, das Ausdauer, Kraft und Flexibilität umfasst. Laufen, Schwimmen, Radfahren und Kraftübungen wie Liegestütze oder Klimmzüge helfen dir, die körperlichen Anforderungen zu meistern.

Informiere dich über die Anforderungen: Schau dir an, welche Übungen und Tests in der Grundausbildung auf dich zukommen. Es gibt viele Ressourcen und Trainingspläne, die dir einen Überblick geben.

Ausrüstung vorbereiten: Während die Bundeswehr dir die notwendige Ausrüstung stellt, kann es hilfreich sein, persönliche Gegenstände wie bequeme Sportschuhe, funktionelle Unterwäsche oder bestimmte Hygieneartikel dabei zu haben. Eine Checkliste zum Dienstantritt findest du hier.

Zeitmanagement üben: Die Fähigkeit, Aufgaben effizient zu erledigen und pünktlich zu sein, ist entscheidend. Übe, deinen Alltag strukturiert zu planen.

Mentale Einstellung und Motivation

Die mentale Vorbereitung ist genauso wichtig wie die körperliche:

Setze dir klare Ziele: Überlege dir, warum du zur Bundeswehr möchtest und was du erreichen willst. Deine Motivation wird dir in herausfordernden Zeiten helfen.

Positive Einstellung bewahren: Eine optimistische Sichtweise hilft dir, Hindernisse zu überwinden. Sieh Herausforderungen als Chancen zur persönlichen Entwicklung.

Resilienz entwickeln: Arbeite an deiner mentalen Widerstandsfähigkeit. Techniken wie Achtsamkeit oder Meditation können dabei unterstützen.

Offenheit für Neues: Sei bereit, aus deiner Komfortzone herauszutreten und neue Erfahrungen zu sammeln. Jede Lektion bringt dich einen Schritt weiter.

Netzwerkaufbau und Unterstützung suchen

Ein starkes Netzwerk kann den Einstieg erleichtern:

Kontakte knüpfen: Vernetze dich bereits vor Dienstantritt mit anderen Bewerbern oder Soldaten. Foren, soziale Medien oder Informationsveranstaltungen sind gute Anlaufstellen.

Erfahrungen austauschen: Sprich mit ehemaligen oder aktiven Soldaten über ihre Erfahrungen. Sie können wertvolle Tipps und Einblicke bieten.

Mentoren finden: Ein erfahrener Mentor innerhalb der Bundeswehr kann dir bei Fragen helfen und dich durch die Anfangszeit begleiten.

Familie und Freunde einbeziehen: Teile deine Pläne mit deinem privaten Umfeld. Unterstützung von Familie und Freunden kann dir den Rücken stärken.

Schlusswort

Der Schritt, mit über 30 zur Bundeswehr zu gehen, ist mutig und eröffnet dir viele neue Möglichkeiten. Lass uns die wichtigsten Punkte noch einmal zusammenfassen:

Gründe für den Einstieg über 30: Ob berufliche Neuorientierung, Sinnsuche oder der Wunsch nach Stabilität—es gibt viele gute Gründe, diesen Weg zu gehen.

Voraussetzungen und Bewerbungsprozess: Informiere dich gründlich über Altersgrenzen, notwendige Qualifikationen und bereite dich sorgfältig auf die Bewerbung vor.

Herausforderungen meistern: Mit der richtigen physischen Vorbereitung, einer offenen mentalen Einstellung und der Bereitschaft, dich in jüngere Teams zu integrieren, kannst du alle Herausforderungen bewältigen.

Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten: Nutze deine Lebenserfahrung, um in der Bundeswehr Karriere zu machen und dich weiterzuentwickeln.

Familie und Privatleben: Die Bundeswehr bietet zahlreiche Unterstützungsangebote, um Familie und Dienst miteinander zu vereinbaren.

Tipps für einen erfolgreichen Start: Bereite dich körperlich und mental vor, baue ein Netzwerk auf und sei offen für neue Erfahrungen.

Ich möchte dich ermutigen, den Schritt zu wagen, wenn du das Gefühl hast, dass die Bundeswehr der richtige Ort für dich ist. Deine Lebenserfahrung und Motivation sind wertvolle Ressourcen, die nicht nur dir, sondern auch der Truppe zugutekommen werden.

Versicherungen und Vorsorgesituation für ältere Soldaten auf Zeit

Wenn du über 30 Jahre alt bist und als Soldat auf Zeit (SaZ) zur Bundeswehr gehst, ist eine sorgfältige Planung deiner Absicherung und Versorgung besonders wichtig. Hier sind die zentralen Punkte, die du beachten solltest:

Ende der Dienstzeit: Als SaZ kannst du nicht bis zur Rente bei der Bundeswehr bleiben. Deine Verpflichtungszeit endet spätestens mit 62 Jahren. Danach musst du selbst für deinen Lebensunterhalt sorgen.

Rentenansprüche: Obwohl die Bundeswehr nach dem Abschluss deiner Dienstzeit Beiträge in die Rentenversicherung einzahlt, könnten diese nicht ausreichen, um deinen Lebensstandard im Alter zu halten. Es ist daher unbedingt ratsam, zusätzlich privat vorzusorgen.

Planung für die Zeit nach der Bundeswehr:

Arbeitsmarktchancen: Im höheren Alter kann es schwieriger sein, eine neue Anstellung zu finden. Nutze Fort- und Weiterbildungsangebote der Bundeswehr, um deine Qualifikationen zu erweitern und deine Chancen zu erhöhen.

Überbrückung zur Rente: Überlege, wie du die Zeit zwischen Dienstzeitende und Renteneintrittsalter finanziell überbrücken kannst. Reserveübungen oder eine zivile Tätigkeit könnten Optionen sein, außerdem erhältst du nach Dienstzeitende vom Berufsförderungsdienst der Bundeswehr eine Übergangsbeihlilfe als hohe Einmalzahlung sowie Übergangsgebührnisse, die sich prozentual an deinem letzten Gehalt orientieren und monatlich ausgezahlt werden.

Finanzielle Verpflichtungen: Wenn du Familie und Kinder hast, ist es wichtig, sicherzustellen, dass du deine Ausgaben und finanziellen Verpflichtungen decken kannst. Eine genaue Budgetplanung ist unerlässlich.

Kranken- und Pflegeversicherung für ältere Soldaten auf Zeit

Private Pflegepflichtversicherung: Ältere SaZ haben oft Schwierigkeiten, eine private Pflegepflichtversicherung mit Anwartschaft auf eine private Krankenversicherung abzuschließen. Versicherer lehnen aufgrund von Krankheitshistorien häufig ab, selbst ohne konkrete Vorerkrankungen, weil sie schlechte Erfahrungen gesammelt haben. Daher raten wir älteren SaZ im Regelfall ab, in die private KV zu wechseln.

Gesetzliche Pflegeversicherung: Als Alternative kannst du dich bei einer gesetzlichen Krankenversicherung versichern. Diese sind verpflichtet, dich aufzunehmen, allerdings sind die Beiträge in der Regel höher als bei den privaten Anbietern.

Absicherung der Familie: Denke an zusätzliche Versicherungen wie bspw. eine Risikolebensversicherung, um deine Familie im Ernstfall finanziell abzusichern.

Frühzeitige Beratung: Nutze die Beratungsangebote der Bundeswehr und ziehe gegebenenfalls externe Experten hinzu, um eine individuelle Absicherungsstrategie zu entwickeln.

Fazit

Als älterer Soldat auf Zeit ist es entscheidend, frühzeitig und sorgfältig deine finanzielle und berufliche Zukunft zu planen. Informiere dich umfassend über deine Möglichkeiten und triff fundierte Entscheidungen, um nach deinem Dienstzeitende gut abgesichert zu sein. Eine klare Strategie hilft dir, sowohl deine eigenen Bedürfnisse als auch die deiner Familie zu erfüllen.

Ich habe es oft erlebt, dass Soldaten auf Zeit ,,ohne Sinn und Verstand” Dienstjahre hinzuschaufeln ohne klare Perspektive nach der Bundeswehr. Irgendwann kommt aber der Tag des Dienstzeitendes und dann wird es unbequem.

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Stefan Heusinger

Ich bin geboren und aufgewachsen im ,,echten Norden". Nach meinen 13 Dienstjahren als Feldjägeroffizier im In- und Ausland habe ich in die Digitalbranche gewechselt. Hier bei Bundeswehr-Pflegepflicht.de schreibe ich über eigene Erfahrungen, Absicherungsthemen und alles, was nützlich für aktive und ehemalige Soldaten ist. Du hast Vorschläge? Schreib mir gern!

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